Ich bin ja nicht so der Kalender-Typ, kopfschüttelnd sieht man mich zu Jahreswechselzeiten durch die Buchhandlungen stromern, alles vollgehängt mit Riesenkalendern zu jedem Thema menschlichen Seins, wer hängt die nur alle wo auf, frage ich mich kopfschüttelnd. Und dann gerne auch so lieblos. Grade in der Kulinarik-Ecke. Zack, zwölf großformatige Rezeptfotos oder Gemüsestilleben zusammen getackert und zum Preis eines guten Kochbuchs verkauft. Darf man natürlich nicht alle in einen Topf schmeißen, gibt auch Augenweiden da, aber, naja. Ich bin eben nicht so der Kalender-Typ.
Aber ich mag ja Küche, ich mag Lyrik (es gibt hier sogar eine kleine, kulinarische DichterInnen-Rubrik im Blog) und ich bin schon sehr lange verliebt in gute Illustrationen. Und darum wurde ich auch mehr als Schwach beim immerwährenden KüchenKalender der Lyrikerin und Journalistin Anna Breitenbach, illustriert von der Künstlerin Maren Profke. Wunderschön! Vor allem aber: mit Humor. Und zwar gutem Humor. Von der klugen Sorte. Schmunzel statt Schwurbel. Und die Bilder sieht man immer wieder gerne und die Gedichte liest amn immer wieder gerne – ich weiß das, denn der schlanke Kalender hängt schon gut ein Jahr bei mir und ich freue mich aufs Wiedersehen im neuen Jahr.
Den Kalender (19 Euro) kann man z.B. online über DaWanda bestellen (da gibst auch ’ne Vorschau!), oder einfach auch im gepflegten Buchhandel danach fragen.
Geht doch.