Bereits im vergangenen Jahr zeigte die ARD die 45 minütige Dokumentation “Frisch auf den Müll” des Regisseurs Valentin Thurn, die ich an an dieser Stelle ausführlich vorgestellt habe. Heute startet Thurns Kinofilm “Tast the Waste” deutschlandweit, es ist auch ein bißchen der Film zum Buch “Die Essensvernichter”, das Thurn zusammen mit Stefan Kreutzberger (»Die Ökolüge – Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen«) geschrieben hat.
Ich möchte Ihnen beides, den Film und das Buch ans Herz legen, denn der Preis für Lebensmittelverschwendung als Folge von Massenproduktion und Überangebot ist hoch, Thurn und Kreutzberger erklären die Rechnung:
“Ein Überangebot und daraus folgender Müll sind eingeplant und die Kosten in die Warenpreise eingerechnet. Der Konsument zahlt die Rechnung. Diese Verschwendung verschärft den weltweiten Hunger und steigert den Verbrauch von Energie, Wasser, Land und Arbeitskraft. Würden wir weniger wegwerfen, bräuchten wir weniger einkaufen und könnten so helfen, Ressourcen zu schonen; es stünde genug Nahrung zur Verfügung, um den Hunger in der Welt mehrfach zu besiegen.”
Buch und Film zeigen ganz konkrete Lösungswege aus dem System, das beginnt mit einfachsten Änderungen des Kaufverhaltens, das kann jeder. Denn, auch wenn es vielleicht ein bißchen zu einfach klingt, auch wenn wir es vielleicht nicht mehr hören können, auch wenn wir manchmal nicht mehr wirklich dran glauben wollen: wir haben die Wahl. Sie beginnt für jeden von uns am Einkaufswagen und endet an der Mülltonne.
“Unser Konsum ist politisch und unsere Ernährungsweise kann die Welt verändern.”
Der Film:
Das Buch: