Als ich 1988 am Londoner Flughafen Gatwick wegen unerlaubtem Waffenbesitz festgenommen wurde, trug ich, neben einer unvorteilhaft jugendbewegten Frisur, leider auch einen Tränengas-Spray mit mir herum und beeindruckte die Beamten des Sicherheits-Checks zudem mit einer imposanten Gin-Fahne. Mit einem Freund war ich nach London geflogen, zwei lustige Teenpunks vom Lande, auf der Suche nach ihren musikalischen Wurzeln. Wir waren hoffnungslos zu spät für Punk, entdeckten dort dann aber glücklicherweise Acid-Jazz und Gin.
Nicht gerade very british, nippten wir in Unkenntnis die alkoholische Neuentdeckung aus der Schraubverschlusskappe der Flasche und wurden sehr schnell, sehr fröhlich. Das lag natürlich an den knackigen 47 % Vol. die den Getreidebrand mit feinen Noten von Wachholder und Koriander auszeichneten – einen brennende Erfahrung für ansonsten Bier trinkende Bübchen.
Meinen ersten Gin Tonic trank ich dann auf dem Rückflug. Als ich am Flughafen einen Vertrag unterschrieben hatte, indem ich bestätigte, dem Staat Großbritannien meine „Waffe“ ohne murren zu überlassen und zudem im Verhör auf die Frage ob ich aus „east or west-Germany?“ käme, wahrheitsgemäß mit „No, no, South-Germany!“ geantwortet hatte, entließ man uns lachend und straffrei in Richtung Heimat. Im Flugzeug bestellten wir auf den Schreck erstmal einen Gin Tonic. Der schmeckte erstaunlich besser als der pure Stoff!
Mein Lieblings-Gin Tonic ist heute eine Mischung aus Hendrick´s Gin, auf Eis mit drei Salatgurkenscheiben, aufgefüllt mit eiskaltem Thomas Henry Tonic Water. Ich bin den Limonaden der Berliner sowieso verfallen, genieße die wenig gesüßten, herben Erfrischungen auch pur und bekomme für diesen Satz kein Geld!
Ein gute Gin Tonic hat aber traditionell viel mögliche Eltern und für die höchstwahrscheinlich sehr lustige Drink-Video-Competition „Rule Britannia – God save Queen Mum!“ haben sich Thomas Henry mit Beefeater Gin zusammen getan. Ich zitiere aus der Pressemitteilung:
„An alle Bartender und Connaisseure, Gin-Tonic-Liebhaber und Longdrinker, Werbefilmer und Filmstudenten, Comiczeichner und Videoakrobaten! Einmal mehr fordert der Berliner Bitterlimonadenhersteller Thomas Henry auf, Mixology-Leidenschaft und Video-Kunst in einem zweiminütigen Clip zu vereinen. Zusammen mit Beefeater London Dry Gin, wird ein neuer Signature Drink für Thomas Henry gesucht, inspiriert von der Heimat der Sex Pistols und Queen, von Punkrock und Britpop und der Stil-Ikone schlechthin, dem Gin Tonic. Nach dem Motto “Rule Britannia – God save Queen Mum“ soll in einem kreativen Video mit englischem Charme und britischen Humor die Authentizität zurück ins Glas gebracht werden. Der Gewinner begibt sich zu zweit mit 1.000 Euro Taschengeld inkl. Hotel und Flug, auf einen 6-Tage-Trip durch London mit exklusivem Besuch der Beefeater-Destillerie, Manchester (auf den Spuren des Apothekers Thomas Henry) und Liverpool. Außerdem zu gewinnen sind ein Besuch des Bar Convents in Berlin, inklusive Hotel, sowie Karten für die Mixology Bar Awards, Barjacken mit den eigenen Initialien, Gin&Tonic Packages und Palettenweise Thomas Henry. Wer Publikumsliebling wird, darf sich auf eine nagelneue Go Pro HERO3 Black Edition Kamera freuen.“
Ich wünsche schon mal gutes Gelingen und viel Spaß, Infos und Teilnahmebedingungen finden sich hier:
www.thomas-henry.de/competition/
Und jetzt, Musik! (Lustig, wenn ich heute die Sex Pistols auflege, klingt es viel harmloser als in der Erinnerung. Wir dachten damals ernsthaft: härter geht’s nicht.)