Oishii! Essen in Japan – eine Ausstellung in Stuttgart widmet sich der der japanischen Ess- und Trinkkultur

japan_ausstellung(Fotos bereitgestellt, vl.n.r. (Ausschnitte): A. Dreyer, D.Drasdow, Anders Wotzke für Linden-Museum Stuttgart)

Sake und Miso sind derezeit echte Trendthemen unter hiesigen Kulinarikern, Ramen-Bars eröffnen in den Städten. Die Izakaya-Küche, die japanische Pub- und Bar-Küche mit ihren köstlichen Kleinigkeiten, ist dabei, auch hierzulande bekannt und beliebt zu werden, an der Westküste der USA bereits gelebte Kulinarik. Auch Bento-Boxen werden immer populärer und nicht zuletzt führen auch der Brühe-Broth-Brodo-Trend und die Beschäftigung mit Umami-Geschmack schnell nach Japan.

Die japanische Küchen erlebt insgesamt gerade steigende Aufmerksamkeit, auch und gerade jenseits von Sushi und Sashimi, und das liegt sicherlich daran, dass die japanische Küche seit Jahrhunderten auf Werten basiert, die bei uns gerade erst schwer in Mode sind: begonnen bei der gelebten Regionalität, ist die japanische Küche eine energetische, leichte und gesunde Küche, der Roh-Aspekt spielt eine wichtige Rolle, kurze und schonende Garzeiten, das beste Produkt und beste Qualität stehen im Mittelpunkt der Bemühungen.

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Vor dieser Entwicklung widmet sich das Linden-Museum in Stuttgart in einer großen Sonderausstellung der japanischen Ess- und Trinkkultur. Schwerpunkte der Ausstellung sind der Anbau von Reis und seine Bedeutung für die japanische Gesellschaft, der „heilige Trank“ Sake, die Rolle von Fisch, Meeresfrüchten und Algen sowie Gemüse, Nudeln und Würzmitteln in der Küche. Aber auch die Welt der Teetraditionen, die Kultur des Picknicks und das Bento werden aufgegriffen.

Wie haben sich Ernährungsgewohnheiten in Japan im Lauf der Geschichte verändert? Welche komplexen technologischen Leistungen sind für die Gewinnung und Zubereitung von Nahrung notwendig? Wer isst wann was? All diesen Fragen spürt die Ausstellung nach, lenkt den Blick zugleich auf eine reiche materielle Kultur und regt den Besucher an, sich über die eigenen Nahrungsgewohnheiten bewusst(er) zu werden, verspricht der Pressetext zur Ausstellung.

Neben vielen wertvollen Exponaten gibt es ein facettenreiches Programm aus Thementagen, Vorträgen, Filmen, Festen und Workshops, das den Besucher auch einlädt, die japanische Ess- und Trinkkultur sinnlich zu erleben. Angeboten werden unter anderem Vorführungen der japanischen Teezeremonie sowie Whisky- und Sake-Verkostungen.

Die Ausstellung im Netz: www.lindenmuseum.de/oishii

Öffnungszeiten
Di – Sa 10 – 17 Uhr ǀ Mi 10 – 20 Uhr ǀ So und Feiertage 10 – 18 Uhr
Schließtage: 24.12./25.12./31.12./14.4.

Eintritt
EUR 10,–/8,–
Familienticket: EUR 20,– (bis 2 Erwachsene + Kinder bis 18)
Kinder bis einschl. 12 Jahre frei

Audioguide (dt./engl.): EUR 3,–

Führungsanmeldung für Gruppen
Dienstag bis Donnerstag 9.30 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr
(Ferien: nur Donnerstag)
Tel. 0711.2022-579 ǀ Fax 0711.2022-590 ǀ fuehrung@lindenmuseum.de
Anmeldefrist: 3 Wochen vor Führung

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