Pásele joven! – fröhlich reinspaziert – so geht der Ruf der Taqueros, die zur Taco-Party bitten. Für diese grillen wir ein Label Rouge Freilandhähnchen im Ofen – für mehrere Gäste lässt sich das Rezept auch super verdoppeln. Dazu gibts frische Erbsen-„Guacamole“ und gepickelte Rote Bete-Zwiebeln. Vor den Tacos füllen wir aber auch ein paar Wissenslücken zum Trend!
Foto: NutriCulinary
Spätestens seit der erfolgreichen Netflix-Serie The Taco Chronicals von Autor Pablo Cruz und Regisseur Carlos Perez Osorio (Die Geschichte des Tacos, 2019/2020) interessieren sich immer mehr Menschen auch hierzulande für die vielfältige Geschmacksoffenbarung.
Seit 2010 ist die mexikanische Küche Weltkulturerbe der UNESCO – und der Taco ist ihr Botschafter. Es gibt da allerdings noch ein paar Missverständnisse und Bildungslücken. Für Euch war ich, ganz selbstlos, in der Taco-Vorschule und habe mitgeschrieben.
1. Tacos sind nicht Tortillas. Oder gar Enchiladas.
Tacos nennen sich die gefüllten, handlichen Tortillas aus Maisteig. Der Taco ist das Rezept, die weiche warme Tortilla ist die Hülle, ist der Träger.
Ein Taco besteht aus der Dreifaltigkeit von Tortilla, Füllung und Salsa. Enchiladas wiederum sind große Fladen aus Maismehl, sie werden gefüllt und im Ofen überbacken.
Foto: NutriCulinary
2. Mais oder Mehl – oder wie?
Tortillas werden traditionell aus nixtamalisiertem Mais hergestellt: Dafür werden trockene Maiskörner in alkalischem Kalkwasser gekocht, ausgewaschen und enthülst. Die Technik kannte man schon in der Hochkultur der Azteken. Sie erhöht die Bioverfügbarkeit und verbessert die Konsistenz der Maiskörner, die anschließend gemahlen werden.
Tortillas aus frischem Maisteig (Masa) sind eine fluffige – und hierzulande – seltene Delikatesse. Tortillas aus nixtamalisiertem Maismehl gibt es jetzt schon im Supermarkt, die schmecken auch echt gut. Die Fladen werden erst kurz vor dem Füllen auf dem Grill oder in der Pfanne erwärmt. Tortillas aus Weizenmehl verwendet man in Mexiko überwiegend für Fisch-Tacos und Enchiladas.
Foto: NutriCulinary
3. Servietten-Weitwurf! Wie man Tacos isst.
Tacos immer mit der Hand essen. Wer nach Besteck fragt, fällt zumindest unangenehm auf. Im 45 Grad Winkel über die Köstlichkeit gebeugt führen Sie den Taco (Füllung nach oben) mit dem Krabbengriff zum Mund, Sie wirken dabei lässig bis unbeteiligt. Papierservietten bereithalten: Es tropft und kleckert, das muss so sein! Drei bis fünf Tacos sind eine Portion. Sind sie gut, bestellen Sie mehr und loben sie den Taquero mit dem mexikanischen Sprichwort:
„Mmmh! Die schmecken auch ohne Hunger!“
Taco Party mit Label Rouge Freilandhuhn
Eine andere wichtige Regel: nur beste Qualitäten machen geniale Tacos. Bei unserer Hähnchen Taco Party ist das Huhn der Star und ich brate dafür ein ganzes Label Rouge Huhn im Ofen.
Nicht nur als Label Rouge Botschafter, auch als Koch arbeite ich super gerne mit den französischen Freilandhähnchen aus bäuerlicher Aufzucht. Sie sind saftig, haben dabei aber ein kräftiges, würziges Fleisch – und sie sind sehr ergiebig: Ein Huhn macht bei der Taco-Party mindestens sechs Leute satt und glücklich.
Der Unterschied liegt in den langsam wachsenden, traditionellen Hühnerrassen, die in bäuerlicher Freilandhaltung und dem milden Klima Frankreichs ein echtes Hühnerleben führen – und das mit 81 Tagen fast dreimal so lange wie ein konventionelles Masthuhn. Sie erhalten rein pflanzliches Futter, das zu mindestens 75 % aus regionalem Getreide besteht.
Etwa 6.000 französische Geflügelbauern aus ländlichen Regionen, die traditionell für Geflügelzucht bekannt sind, garantieren diese Qualität. Das Label Rouge-Siegel des französischen Landwirtschaftsministeriums zeichnet seit 60 Jahren die Arbeit dieser Bauern und ihre Qualitätshühner aus.
Label Rouge Hähnchen sind kein Luxusprodukt für wenige, sondern in Deutschland flächendeckend erhältlich. Man kann diese Qualitäten online bei ausgesuchten Fleischversendern bestellen oder im nächsten Supermarkt finden, wo es immer öfter auch Label Rouge-Hühner aus der Frischetheke gibt.
Chicken-Tacos mit Erbsen „Guacamole“ und gepickelten Rote Bete Zwiebeln
Und weil jetzt auch Saison für Freiland-Erbsen aus regionalem Anbau ist, habe ich zu den saftigen Hähnchen-Tacos noch eine „Guacamole“ aus Erbsen entwickelt. Die mit Rote Bete-Saft gepickelten Zwiebeln sind ebenfalls eine Entdeckung!
Foto: Andrea Thode
Für 6-8 Personen
35 Minuten + 120 Minuten Garzeit fürs Huhn im Ofen
Für das Huhn:
1 Label Rouge Freilandhuhn (ca.1,5 kg)
Salz
Olivenöl
Den Ofen auf 175 Grad schalten. Das Huhn kräftig salzen, mit Olivenöl dünn einstreichen und mit der Hautseite nach oben auf ein Blech mit Backpapier setzen. Auf der mittleren Schiene 2 Stunden garen. Derweil zubereiten:
Für die gepickelten Rote Bete Zwiebeln
3 rote Zwiebeln
4 EL Rote Bete Saft
6 EL Rotweinessig
3 EL heller Zuckerrübensirup, Agavendicksaft oder Ahornsirup
1 EL Olivenöl
Für die Erbsen „Guacamole“
250 g Bio-Salatgurke
350 g Erbsen, TK, aufgetaut
1/4-1 rote Pfefferschote
½ Knoblauchzehe, gepellt
Saft von ½-1 Limette
2 EL Olivenöl
optional 1-2 Zweige Koriandergrün
Gurke schälen, längs vierteln, die Kerne entfernen. Das Gurkenfleisch stückig schneiden und salzen, mit den Erbsen mischen. Pfefferschote nach Geschmack entkernen und kleinschneiden. Knoblauch kleinschneiden. Limettensaft, Olivenöl und Koriander zugeben, alles leicht salzen und mit dem Schneidstab pürieren.
Dazu – Finale!
3-4 weiche Tortilla Fladen p.P. (ca.10 cm ø)
100 g Sauerrahm
optional: Erbsensprossen
Das Hähnchen etwas abkühlen lassen. Die Tortillas mit wenig Wasser leicht anfeuchten und dann ca. 40 Sekunden in einer Pfanne wärmen, dabei einmal wenden. Tortillas heiß (und weich) in einen mit Tuch ausgelegte Topf stapeln und im Ofen (80 Grad) warmhalten. Sauerrahm leicht salzen.
Das Hähnchenfleisch auslösen, schneiden und abzupfen. Hähnchenfleisch mit den Tacos, Erbsen -“Guacamole“, optional Erbsensprossen, gepickelten Zwiebeln und Sauerrahm servieren: jede/r baut sich seine Tacos selbst und nach Geschmack zusammen, wie im Bild zu sehen. Mit Taco-Chips und optional Limettenschnitzen zum Beträufeln der Tacos servieren.
Dank und Offenlegung:
Ich danke Synalaf und Label Rouge für das neuerliche Vertrauen und die Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Kampagne #enjoyitsfromeurope.
Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Europäische Exekutivagentur für die Forschung (REA) übernehmen keinerlei Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.